Costa Toscana: Kulinarische Highlights auf dem Mittelmeer

Costa Toscana: Kulinarische Highlights auf dem Mittelmeer

Im November 2022 war ich mit der Costa Toscana auf dem Mittelmeer unterwegs. Obschon das Wetter milde war, drehte sich die Kulinarikreise verständlicherweise mehr ums Essen als ums Sonnen und Schwimmen. Langweilig wurde mir dennoch nicht: Das Schiff, das seit 2022 für Costa Kreuzfahrten im Einsatz steht, hat punkto Kulinarik nämlich so viel zu bieten, dass eine Woche bei Weitem nicht ausreicht, um alles zu probieren.

Kulinarik an Bord der Costa Toscana

Sage und schreibe 21 Restaurants und 19 Bars gibt’s an Bord. Auf den Kreuzfahrten von Costa sind alle Mahlzeiten in den Hauptrestaurants inklusive. Mit dem Konzept der „Destination Dishes“ kann man sich abends geschmacklich bereits auf die nächste Destination einstimmen. Die Gerichte nehmen die Traditionen und Aromen des Ortes auf, der am nächsten Tag besucht wird. Auf meiner Reise probierte ich zum Beispiel für Valencia typische Empanadas.

Traditionelle spanische Empanadas auf einem Teller angerichtet.
Die Destination Dishes sind im Reisepreis inbegriffen und wechseln täglich. Auf dem Bild: Empanadas, Valencia.

Sushino

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an schicken Restaurants, in denen man gegen einen Aufpreis speisen kann. Zu meinen Favoriten gehören das frisch gemachte Sushi im Sushino.

Sushi-Schiff vom Sushino Bistrot auf der Costa Toscana.
Nicht nur das Sushi im Sushino ist erste Klasse, auch die niedlich gefalteten Kimono-Servietten sind eine Erwähnung wert, finde ich!

Teppanyaki

Wahrlich in Erinnerung bleibt mir auch mein (erster) Besuch im Teppanyaki Restaurant an Bord. Die richtige Wahl für alle, die nicht nur essen wollen, sondern auch Unterhaltung wünschen. Mehr möchte ich gar nicht verraten. Nur so viel: Es ist laut – vor allem wegen des schallenden Gelächters der Gäste. Achtung, unbedingt vorher reservieren!

Der Küchenchef vor dem grossen Grill im Teppanyaki Restaurant auf der Costa Toscana.
Köstliches asiatisches Essen, das direkt vor der eigenen Nase zubereitet wird. Die weisse Seidenbluse dafür lieber im Schrank lassen, denn bei diesem Kocherlebnis ist man mittendrin.

Archipelago

Als Fan von gutem Essen empfehle ich allen Foodies den Besuch im Gourmet Restaurant Archipelago. Gegen einen Aufpreis von rund 50 Euro stehen drei 5-Gang Menüs zur Auswahl – kreiert von den Starköchen Bruno Barbieri (I), Hélène Darroze (F) und Ángel León (E). Ich habe mich für jenes vom Italiener entschieden und eine Geschmacksreise von 1571 Seemeilen zurückgelegt – ganz bequem von meinem Tisch aus. Denn die Vorspeise war typisch für Barcelona, der Hummersalat zubereitet wie in Tropea (Kalabrien) und der Hauptgang mit Lamm und schwarzen Trüffeln inspiriert vom sardischen Alghero.

Getränkepakete – damit das Glas stets halb voll ist

Wer es unkompliziert mag, bucht sich die Option „MyDrinks“ dazu. Während der Mahlzeiten und zwischendurch haben Gäste damit eine grosse Auswahl an inkludierten Getränken – egal ob Kaffee, Wein, Softgetränke oder klassische Cocktails. Für die Bestellung einfach die Zimmerkarte swipen, fertig. Mit dem Paket „My Drinks Plus“ gäbe es eine noch grössere Auswahl an Getränken, mit Fruchtsäften, ausgewählten Spirituosen etc. Ich persönlich fand die Basisversion vollkommen ausreichend – einziger Minuspunkt: Pro Tag erhält man damit nur eine 0.5l PET-Flasche Wasser, danach gibt’s aber unlimitierte Softgetränke. Beim Plus Package wäre auch das unbegrenzt.

Bar Highlights an Bord

Meine Lieblingsorte für einen Drink auf dem Schiff sind die Aperol Spritz Bar in der Mitte des Schiffes oder auf dem Oberdeck – was schmeckt mehr nach Ferien als ein eisgekühlter Aperol Spritz?! – und die Infinity Bar auf Deck 7 am Heck. Geheimtipp: Die beiden Whirlpools, die es hier gibt, hatte ich auf meiner Reise stets für mich alleine. Traumaussicht inklusive.

Die Infinity Bar auf Deck 7 der Costa Toscana von oben.
Da kommt auch im November Südsee-Feeling auf. Infinity Bar, Deck 7.

Kulinarische Erlebnisse auf dem Schiff und an Land

Gleich zweimal war ich im Food LAB und habe selbst Hand angelegt. Für unter 20 Euro werden täglich Sushi- und Cocktail-Workshops angeboten. Gebucht werden können die Kurse direkt auf dem Schiff. Unter fachmännischer Aufsicht von Costa-Barangestellten und Köchen lernt man die Tipps und Tricks der Profis. Das Beste: Natürlich können alle Kreationen gleich probiert werden.

Wer trotz all der kulinarischen Angebote an Bord noch nicht genug hat, kann auch seine Landausflüge ganz dem Thema Essen widmen. In vielen Destinationen werden nicht nur die üblichen Stadtführungen angeboten, sondern viele authentische Erlebnisse. In Valencia haben wir trotz Regen eine Orangenplantage besucht: Bei einem ausgedehnten Spaziergang auf der familiengeführten Plantage erfuhren wir allerlei Wissenswertes rund um das Thema Zitrusfrüchte. Ich weiss jetzt nicht nur, wofür Citrus Yuzu, Buddha Hand, Citrus Caviar, Calamondin und Limequat stehen, sondern auch, wie die einzelnen Früchte schmecken.

Gelbe Buddha-Hand Zitrone, die an einem grünen Ast hängt.
Wie im Schlaraffenland konnten wir pflücken und probieren, was wir mochten.

Extra Tipp: Backstage Tour und was man dort über Kulinarik erfährt

Wer sich schon immer gefragt hat, wie es hinter den Kulissen eines Kreuzfahrtschiffes aussieht, sollte unbedingt an der Backstage Tour teilnehmen. Teilnehmende können in verschiedene Bereiche wie die Wäscherei, die Crew-Restaurants o. ä. blicken. Während unserer Führung haben wir beispielsweise der glutenfreien Patisserie einen Besuch abgestattet. Fotos sind zwar keine erlaubt, aber dafür erfährt man umso mehr Spannendes zur Dimension und Logistik eines Kreuzfahrtschiffes.

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