Ein kulinarischer Abstecher nach Marokko
Nun ja, Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Ich denke, im Vergleich zu uns Österreichern haben zum Beispiel die Marokkaner in diesem Zusammenhang einen riesigen Vorteil. So mancher behauptet nämlich, dass Marokkos Küche eine der besten der Welt ist. Ich schließe mich dem voll und ganz an. Bereist man Marokko, so verliebt man sich nicht nur sehr rasch in Land und Leute, sondern auch in Arganöl, Tajine & Co. Ein Besuch der Souks ist ein Erlebnis für alle Sinne. Da türmen sich die unterschiedlichsten Gewürze zu bemerkenswert hohen Spitzen, und Rosenblüten stehen nicht nur zur Deko, sondern auch für den Verzehr in unterschiedlichen Formen, flüssig oder kandiert, bereit. Couscous schmeckt nirgendwo so aromatisch wie in Marokko und eine Harira kann schon morgens zu Kräften verhelfen.
Essengehen wird zum Erlebnis
Allerdings ist es ja auf Reisen nicht ganz so einfach, am Markt eingekaufte Zutaten auch gleich selbst zu einem köstlichen Menü zu verarbeiten. Also begibt man sich in ein Restaurant und genießt die Künste des örtlichen Kochs. In Marokko wird ein solcher Restaurantbesuch meist zu einem erinnerungswürdigen Erlebnis. Bauchtänzerinnen umgarnen die Gäste, während junge, oder auch alte, Männer frisch zubereitete Mezze, einen duftenden Tajine oder den allseits beliebten, zumeist sehr süßen und erfrischenden, Nanaminztee an den Tisch servieren.
Hat man einmal Hähnchen-, oder wie wir Österreicher sagen würden, Hendl-Tajine, auf seinem Teller (kann man auch mit Kalb probieren), dann muss man einfach zugeben: so ein Fleischeintopf mit regionalen Zutaten, in Marokko oft auch wirklich noch aus demselben Ort, wenn nicht gar vom Nachbarn oder vom eigenen Stall bzw. Feld, ist schon ein kulinarisches Feuerwerk. So gut haben Pflaumen, Zimt, Karotten, Rosinen, Oliven und Fleisch noch nie zusammengepasst!
Und ich hab’s zu Hause mal ausprobiert. Der Energieverbrauch ist wohl etwas in die Höh‘ gesprungen, nachdem ich den Ofen gleich mal vier Stunden auf Höchsttouren laufen gelassen habe, aber meine Gäste waren hin und weg. So schnell waren fast zwei Kilo Ossobuco noch nie verschlungen! So ein Tajine-Fleisch zergeht auf der Zunge. Natürlich kann man Tajines auch vegetarisch zubereiten und wer keinen echten Tajine besitzt, dem sei gesagt: ein Römertopf oder eine herkömmliche Kasserolle tut’s für den Anfang auch.
Orangenblüten- oder Rosenwasser sind Zutaten, die man hierzulande kaum verwendet. Aber wer einmal einen frischen Obstsalat mit Orangen, Feigen, Weintrauben und Äpfeln mit etwas Orangenblütenwasser (sparsamst umgehen!) verfeinert hat, der lernt eine ganz neue Seite des Klassikers unter den Desserts kennen. Und Rosenwasser hilft nicht nur gegen müde Augen, sondern ist in geringfügigen Mengen auch als dezente Geschmacksverfeinerung einsetzbar. Btw: wenn man zu viel davon erwischt, glaubt man, in eine Parfumflasche gefallen zu sein, also Vorsicht!
Marokkanische Küche zum Selbstlernen
Wer der wunderbaren Stadt Marrakesch einen Besuch abstattet, sollte zum Ausprobieren der Küche nicht nur die vielseitigen Restaurants, über die ich ein andermal vielleicht mehr schreiben werde, sondern auch die Niederländerin Gemma besuchen. Gemma hat eine Kochschule „souk ciusine“ mitten in den Souks gegründet und gibt tolle Workshops für Touristen, die richtig marokkanisch kochen lernen möchten.
Auch in Fes gibt es eine gastfreundliche Truppe, die Ein-Tages-Koch-Workshops anbietet. Fescooking ist mitten in der kühlenden und lebhaften Medina gelegen und vermittelt die etwas mediterranere Art der Marokkanischen Küche, die man in Fez eher gewohnt ist.
So holt sich jeder ein Stück Marokko nach Hause und begeistert seine Gäste. Und weil die Liebe ja durch den Magen geht……… 🙂
Tipps:
Souk Cuisine in Marrakech: https://www.soukcuisine.com/
Fes Cooking in Fes: https://fescooking.com/
3 responses to Ein kulinarischer Abstecher nach Marokko
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