10 Dinge, die ich gerne vor meiner Backpacker-Tour gewusst hätte

10 Dinge, die ich gerne vor meiner Backpacker-Tour gewusst hätte

Die Sachen sind gepackt, die Route ist geplant, jetzt kann es endlich losgehen: Die große Reise durch das Lieblingsland, durch Europa oder gleich um die ganze Welt. Aber seid ihr wirklich so gut vorbereitet, wie ihr glaubt? Im Folgenden findet ihr meine persönlichen Top 10 Tipps & Tricks für die perfekte Backpacker-Reise.

1.    Ein bisschen Vorbereitung kann nicht schaden

Auch wenn der Reiz einer Backpacker-Reise besonders in der Spontanität liegt: Ein bisschen Vorbereitung ist auf jeden Fall sinnvoll. Am meisten Insiderwissen steht meiner Meinung nach immer noch in den Lonely Planets (die gibt es zum Beispiel auch für einen ganzen Kontinent).

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Eine weitere gute Möglichkeit sich zu informieren, sind natürlich Reiseblogs. Ich habe mich beispielsweise auf REISEFREUNDE über verschiedene Destinationen schlau gemacht. Gerade wenn ihr vorhabt, nur für kurze Zeit an einem Ort zu blieben, fühlt es sich gut an, wenigstens ein bisschen über Land und Leute zu wissen.

2.    Rucksack, Zelt, Isomatte, Schlafsack – Bloß nicht bei der Ausrüstung sparen

Hast du schon mal eine ganze Nacht im Zelt gelegen und konntest nicht schlafen, weil du so gefroren habt? Nein? Ich schon! Darum kann ich nur empfehlen, nicht bei der Ausrüstung zu sparen.

Das geht bei einem guten Rucksack los. Diesen solltest du dir in einem Outdoorgeschäft anpassen lassen, verschiedene Rucksäcke ausprobieren und probetragen, denn jeder Rücken ist anders. Gute Rucksäcke gibt es zum Beispiel bei Globetrotter ab circa 120 Euro.

Wenn du vorhast während deiner Reise auch oder ausschließlich im Zelt zu übernachten, sollten Zelt, Schlafsacke und Isomatte ebenso sorgfältig ausgewählt werden. Natürlich dürfen all diese Dinge weder zu schwer sein, noch dürfen sie zu viel Platz wegnehmen. Das Worst-Case-Szenario wäre jedoch, wenn du in deinem Urlaub kein Auge zudrücken kannst, weil du entweder frierst, dir der Rücken weh tut, oder deine Sachen klitschnass sind.

3.    Eine lange Hose muss reichen

Ja, du hast richtig gehört. Denn du möchtest auf keinen Fall mit 50 Kilo auf dem Rücken durch die Gegend stolpern. Als Obergrenzen werden häufig nicht mehr als 1/3 des eigenen Körpergewichts angegeben. Ich hatte für vier Wochen 12 Kilogramm dabei. Damit war ich in der Lage auch mal ein paar Stunden mit dem Rucksack auf dem Rücken zu laufen.

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Ich packe in meinen Rucksack (variiert je nach Gefilde): 1 lange Hose, 1 kurze Hose, 2-3 Sommerkleider, 1 Badeanzug, 1 grosses Handtuch, 1 kleines Handtuch, Unterwäsche, 2 Bücher, Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo, Waschmittel, Sonnenschutzcreme, einen Pullover, eine Regenjacke, Sandalen, 1 Paar gute Schuhe, ein schickes Outfit (zum Beispiel für den Städtetrip), Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kochutensilien, Gewürze und ein paar weitere nützliche Dinge, wie zum Beispiel Mückenschutzmittel (am besten vor Ort kaufen), Feuerzeug und ein erste Hilfe-Set.

4.    „Das mach ich jetzt einfach“ – Mehr Mut und Spontanität

Eine gute Vorbereitung ist wichtig (siehe Punkt 1), eine minutiöse Planung sinnlos. Denn es kommt sowieso immer anders, als man denkt. Außerdem liegt der Zauber einer Backpacker-Tour vielleicht gerade in der Spontanität, die einem im Alltag so oft fehlt. Einfach mal in den Zug steigen und erst dort wieder raus, wo es einem am besten gefällt? Herrlich! Das solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.

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5.    Stay with the Locals

Vielleicht das Beste, was du machen kannst, um Land und Leute richtig kennen zu lernen und in eine fremde Kultur einzutauchen. Internetportale wie Couchsurfing oder Hospitality Club machen dies mittlerweile leicht. Einfach ein Profil anlegen, sorgfältig ausfüllen und schon kannst du dich auf die Suche nach deinem Traum-Gastgeber machen.

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Ein bisschen Vorsicht sollte dabei immer geboten sein. Schau dir deshalb die Profile genau an. Handelt es sich um einen verifizierten Gastgeber mit mehr als einer guten Bewertung? Dann kannst du vielleicht mal eine Nachricht schreiben und anfragen, ob du für ein oder zwei Nächte auf der Couch übernachten darfst. Letztendlich würde ich immer auf mein Bauchgefühl hören. Und wenn der Gastgeber/die Gastgeberin am Ende doch nicht so sympathisch aussieht, wie die Profilfotos versprechen, dann sollte man schnell das Weite suchen.

6.    Die Welt ist gar nicht so schlecht

Vor meiner Reise bin ich sehr viel vor allen möglichen Szenarien gewarnt worden: „Lass dich nicht anquatschen, pass auf deine Sachen auf, zwei Frauen alleine – das würde ich mir gut überlegen…“

Und natürlich gab es auch ein paar Situationen, die nicht so gut hätten ausgehen können. Zum Beispiel wäre ich in der U-Bahn in Barcelona beinahe ausgeraubt worden (aber eben nur beinahe!).

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Eine der besten Erfahrungen, die ich während meiner Backpacker-Reise gemacht habe, war, dass es viele Menschen gegeben hat, die uns ohne jegliche Gegenleistung geholfen haben. So wurden wir zum Beispiel von einer netten Italienerin aufgegabelt, nachdem wir für eine gefühlte Ewigkeit im strömenden Regen versucht hatten per Anhalter zu fahren. Völlig durchnässt und schmutzig brachte sie uns in ihrem schicken Auto bis zum nächsten Bahnhof und versorget uns dort sogar mit Frühstück.

7.    „Oh wow! Die Bucht sieht ja toll aus!“ Lass dich nicht (nur) mit Bildern ködern

Eine weitere Lektion, die ich während meiner Backpacker-Tour gelernt habe: Nicht nur die Optik zählt. Natürlich möchte man in seinen Ferien im allerblausten Meer baden und am allerschönsten Strand liegen.

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Aber ist diese Bucht für mich auch geeignet, wenn ich kein Auto habe und außerdem mit einem schweren Rucksack unterwegs bin? Und wie ist es an dieser Bucht in der Nebensaison? Wenn zwar keine Touristen mehr da sind aber auch ansonsten nichts weiter geöffnet hat und es sogar schwer ist, eine Unterkunft zu finden?

8.    Es wird auch schlechte Tage geben

Eine durchfrorene Nacht im Zelt, eine Erkältung, wundgelaufene Füße, kein Bett mehr frei in der angesagten Unterkunft – Gründe, warum eine Backpacker-Tour auch mal nervig sein kann, gibt es viele.

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Mein Tipp für die schlechten Tage: Nicht den Kopf hängen lassen. Am nächsten Morgen sieht die Welt häufig wieder ganz anders aus und manchmal sind es gerade die unschönen Erlebnisse, über die man im Nachhinein am meisten lachen muss.

9.    Du wirst vielleicht nie wieder so viel Zeit haben

Eine wichtige Klausur, ein Praktikum, der Job oder die familiäre Situation – es ist nicht leicht, sich einfach mal ein paar Wochen frei zu schaufeln. Darum: Genieße jeden Tag deiner Reise. Für die meisten ist der Alltag schnell wieder da und lässt vielleicht nicht so schnell eine längere Reise zu.

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10.    Du wirst dich vielleicht nie wieder so frei fühlen

Nicht nur optisch sahen wir nach einigen Wochen wie Landstreicher aus: Wir haben uns auch frei wie die Vögel gefühlt. Denn das Beste an einer Backpacker-Tour ist, dass man so unglaublich flexibel ist und von Tag zu Tag den Aufenthaltsort wechseln kann. Das Wetter in Südfrankreich spielt gerade nicht mit? Dann lass uns doch einfach nach Portugal fahren! Diese Spontanität ist einzigartig und kommt so schnell nicht zurück.

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