Stockholm, Chocoballen und versunkene Kriegsschiffe

Stockholm, Chocoballen und versunkene Kriegsschiffe

Die nordische Stadt Stockholm bietet dem Touristen Flaniermeilen am Wasser entlang, nordisches Gebäck, Kunst und Kultur und die ausgeglichensten Menschen der Welt.

Spazieren am Wasser entlang geht in Schwedens Hauptstadt Stockholm besonders gut. Auch im Winter. (Für den kleinen Hunger zwischendurch hat es überall Hot Dog-Buden.)

Bei Sonnenschein flaniert man an losgelösten Eisschollen vorbei, geniesst die entspannteste Atmosphäre, die ich je in einer Stadt erleben durfte, und lässt sich irgendwo in einem Café nieder, um die Chocoballen zu essen, die überall in der Stadt erhältlich sind. Es gibt Schlimmeres. PS. Ein Chocoballen ersetzt eine Mahlzeit.

Nach dem Sightseeing ist vor dem Sightseeing. Um dafür Kraft zu tanken, ist ein Tee oder Lunch mit grosszügigem Buffet im Grand Hotel mit Blick auf Regierungsgebäude zu empfehlen:

Weiter geht’s zum tollsten Kaufhaus mitten in der Innenstadt: Man kommt nicht um Åhléns herum. Und wer will das schon? Denn sucht man schöne Gegenstände für den Haushalt oder nordische Kleiderlabels wird man bei Åhléns fündig. Nach getaner Shoppingtour kann man sich optimal im vierten Stock im Bistro ausruhen und neue Kraft tanken. Tipp: Die Etage mit Kosmetika und Apotheke abchecken.

Vasa Museum in Stockholm

Unbedingtes Must während des Stockholm-Aufenthaltes: Das Vasa Museum. Hier kann man das 1628 gesunkene Kriegsschiff von König Gustav II. Adolf bestaunen. 52 Meter hoch und dementsprechend imposant ist die Vasa.

Das Museum führt den Besucher auf vier Etagen um das Schiff herum, so dass man auch Einblick ins Innere erhält. Zusätzlich sind Gegenstände, die man bergen konnte, ausgestellt. So zum Beispiel Lederstiefel, Besteck, Waffen, etc.

Kleiner Geschichtsausflug: Am 10. August 1628 lief das Kriegsschiff aus dem Stockholmer Hafen. Um dies zu feiern, wurden Schüsse aus den Kanonenpforten abgefeuert.

Das Schiff wurde plötzlich von einer Windböe erfasst, konnte sich aber wieder aufrichten. Nach einer zweiten Böe kenterte die Vasa. Wasser drang durch die offenen Kanonenpforten ein und sie sank. Geschätzte 30 bis 50 der 150 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Foto links: Ursprünglich wurde das Schiff mit rot, gold und weiteren Farben pompös bemalt. Das Holz hat sich nach drei Jahrhunderten unter Wasser jedoch dunkel verfärbt.

Foto rechts: Eine der Kanonenpforten. Der Löwe sollte den zukünftigen polnischen Feind beim Erblicken der Kanone zusätzlich einschüchtern.

Nordiska Museet in Stockholm

Gleich nebenan vom Vasa Museum, befindet sich das Nordiska Museet. Hier findet man alles über die schwedische Kultur, lernt etwas über das indigene Volk der Samen und kriegt von König Gustav (Foto rechts) einen imposanten Einstieg ins Museum geboten.

Gamla Stan, das Quartier mit den altertümlichen, engen Gässchen ist hübsch anzusehen, aber auch gespickt mit Souvenirläden, die Wikingerhelme aus Plastik anbieten oder Schmuckläden, die Edelsteine und Räucherstäbchen an den Mann bringen wollen.

Übernachten:

Absolut zu empfehlen ist das Nordic Light Hotel. Super zentral, dennoch ruhig, chic eingerichtet und sauber. Was will man mehr? Ausserdem ist das Frühstücksbuffet ein absoluter Traum. Von Hering über Köttbullar bis Pancakes kann man alles haben.

Stockholm Pass

Optimal für Besucher von Stockholm ist der Stockholm Pass. Er ist für einen bis fünf Tage erhältlich (und man kann ihn praktisch aufs Handy laden.) Beinhalten tut der Stockholm Pass Folgendes:

  • Kostenloser Eintritt zu mehr als 60 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Stockholms
  • Kostenlose Bus- und Bootstouren durch Stockholms Straßen und Kanäle und zu den Inseln
  • Kostenloser Reiseführer, damit Sie Ihre Reise bestens planen können
  • Optional Travelcard für den öffentlichen Personenverkehr in Stockholm

Kostenmässig sieht der Stockholm Pass so aus:

(1000 Schwedische Kronen belaufen sich auf ca. 95 Euro)

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