Ein Travel-Freak auf der Überholspur

Ein Travel-Freak auf der Überholspur

Im Bikini oder in Surfershorts zur Arbeit? Mit einem Bier im Liegestuhl die Sonne geniessen? Den Hund ins Büro nehmen? Bei ihm ist fast alles erlaubt, solange man sich dabei wohlfühlt. Die Rede ist von Simon „Simi“ Schnellmann, Chef des Reisebüros Travel Worldwide im Zürcher Niederdorf.

Wer aber denkt, dass bei Simi und seinen Team süsses Nichtstun den Arbeitsalltag beherrscht, der täuscht sich. Simis Travel Worldwide AG im Zürcher Niederdorf bietet mit auf über 20 Domains massgeschneiderte Fernreisen für mittlere und gehobene Ansprüche auf der ganzen Welt an.

Es muss nicht immer Anzug und Krawatte seinHat grosse Pläne: Simi Schnellmann

„Wir konzentrieren uns auf die weltbesten Angebote rund um den Globus“, sagt Simi dazu. Besonders wichtig ist uns bei allen Reiseangeboten die individuelle Beratung: „Für jede Destination gibt es innerhalb unseres Beraterteams mindestens einen echten Spezialisten, der das Ferienziel wie seine Hosentasche kennt, die Bedürfnisse der Kunden entsprechend einordnen kann und nicht nur über alle Details Bescheid weiss, sondern auch eine Menge unerwarteter Insider-Tipps auf Lager hat.“

Im Schnitt geben die Kunden bei Travel Worldwide 8000 Franken für eine Reise aus. Es kann auch etwas weniger sein – oder aber sehr viel mehr. Thailand-Reisen werden nach wie vor sehr oft angefragt und machen mit ihrem guten Preis-/Leistungsverhältnis einen grossen Teil des Asienmarktes aus. So ist die Destination mit etablierten Hotspots und vielen Geheimtipps denn auch Simis persönliche Lieblingsdestination, welche er mindestens einmal pro Jahr besucht.

Der Cheow Lan LakeDer Cheow Lan Lake

Besonders angetan hat es ihm der Cheow Lan Lake zwischen Khao Lak und Surathani: Ein riesiger Stausee mitten im Dschungel. Auf dem See gibt es verschiedene Camps, wo man übernachten kann. Von den Camps aus kann man mit dem eigenen Kajak in die verwunschenen, von Dschungel überdeckten Seitenarme des Sees fahren und sich auf die Suche nach Gibbons, Nashornvögel und anderen Tieren begeben.

Vor allem in der Dämmerung, wenn der Dschungel zu seinem ohrenbetäubenden Konzert ansetzt, laufe es einem kalt den Rücken runter.

Die Ko Jum LodgeIn der Ko Jum Lodge fühlt sich Schnellmann besonders wohl

Ebenfalls hoch im Kurs ist bei Simi Schnellmann die kleine Insel Ko Jum mit der Ko Jum Lodge. Diese liegt zwischen Krabi und Ko Lanta. Die Lodge ist gemäss Schnellmann ein wahres Bijoux, überall in den Bäumen hängen Hängmatten und Schaukeln und das Resort wird liebevoll vom Französischen Besitzer Jean-Michel geführt.

Kapital im Casino erspielt

Wer sich unter einem Unternehmer mit teilweise auch sehr hochpreisigen Angeboten einen distinguierten Herrn im dunklen Massanzug vorstellt, liegt völlig daneben. Die „Schweiz am Sonntag“ nannte Simi wegen dessen Tattoos und Piercings „den Punk der Reisebranche“ und erzählte, wie der Jungunternehmer vor sieben Jahren das Kapital für sein Start-up im Casino erspielte.

Und in der „Annabelle“ war nachzulesen, dass in seiner Firma, die inzwischen rund 20 Leute beschäftigt und einen Jahresumsatz von etwa 20 Millionen Franken erwirtschaftet, sowohl Simis Ehefrau Jenny als auch seine Ex-Partnerinnen Selina und Tanja tätig sind.

Simon Schnellmann mit seiner Frau JennySimi Schnellmann auf Reisen mit seiner Frau Jenny

Bevor er seine eigene Firma gründete, hatte Simi sich ein solides Fachwissen angeeignet – sowohl als Reisespezialist für den Fernen Osten wie auch im Internet-Geschäft. Jetzt läuft es prächtig und mit der Expansion seiner Aktivitäten im Hinterkopf hat er mehr als 500 Internet-Domains reserviert. Zurzeit ist er daran, sein umfangreiches Webseiten-Portfolio komplett zu überarbeiten. Bereits im neuen Kleid präsentieren sich beispielsweise travelasia.ch oder travelafrica.ch. Alle anderen Seiten sollen bis spätestens Mitte 2016 folgen.

Während das Schweizer Fernsehen bereits berichtet, dass Reisebüros ausgedient haben und selbst Insider nicht mehr an Reisebüros glauben, beweist Simi Schnellmann das Gegenteil. Trotz seines Erfolgs bleibt er aber mit beiden Füssen auf dem Boden: Jeden Tag sitzt er am Telefon und gibt seine Reisetipps an Kunden weiter – wenn er Lust hat auch mal in den Surfershorts.

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