Jersey auf den Kanalinseln: 7 Reise-Highlights

Die Kanalinseln liegen im Ärmelkanal zwischen Frankreich und Grossbritannien – die Inselgruppe besteht aus den fünf Inseln Jersey, Guernsey, Alderney, Sark und Herm. Obschon sie nur rund 30km vor der französischen Küste der Normandie liegen, sind sie britische Kronbesitztümer. Dank dieser Nähe und der spannenden Geschichte wird den Kanalinseln nachgesagt, dass sie die perfekte Symbiose aus britischer Tradition und französischem Savoir-Vivre sind. 12 Gründe, weshalb sich ein Besuch auf den Kanalinseln allemal lohnt, zählt Vanessa in ihrem Blogartikel auf.

Jede der fünf Inseln hat ihren ganz eigenen Charme. Kurz zusammengefasst zeichnen sich die einzelnen Inseln durch folgendes aus:

• Die Hauptinsel, Jersey, ist die grösste der Inseln und besticht durch ihre Vielseitigkeit und reiche (Militär-) Geschichte.
• Guernsey trumpft mit ihrer reichen Literatur- und Kunstgeschichte auf. Die Schönheit der Insel inspirierte u. a. den Schriftsteller Victor Hugo und den Maler Renoir.
• Die drittgrösste Insel, Alderney, gilt als Paradies für Vogelbeobachtungen und ist bekannt für ihre unberührte Natur und ihre imposanten Klippen.
• Sark und Herm sind die richtigen Reiseziele für alle, die auf der Suche nach Ruhe pur sind. Beide Eilande beeindrucken mit ihrer reichen Pflanzenwelt, die sich am besten zu Fuss oder mit dem Velo erkunden lässt. Mit rund 2 Quadratkilometer Fläche ist die kleinste der fünf Inseln, Herm, übrigens autofrei.

Hier kommen meine Tipps und Highlights für die Insel Jersey:

1. Eine geführte Wattmeerwanderung unternehmen

Bis zu 12 Meter kann die Differenz zwischen Ebbe und Flut auf den Kanalinseln betragen. So gewinnt und verliert Jersey täglich bis zu 40 % ihrer Fläche. Davon profitieren auch Algen, Muscheln und insbesondere Austern. Das und noch viel mehr habe ich auf einer geführten Wattmeerwanderung gelernt. Zu Fuss geht es vorbei an Austernbänken, verschiedenen heimischen und eingeschleppten Algen und Wehrtürmen. Auch Travelista Sophie berichtete bereits über die Wattwanderung auf Jersey.

Innerhalb kurzer Zeit füllen sich Häfen komplett mit Wasser und erlauben eben noch trocken liegenden Booten die Wegfahrt.

2. Lokale Spezialitäten in den Markhallen in St. Hélier probieren

Wer bei englischer Küche an weisse Bohnen und Toast denkt, sollte auf die Kanalinseln reisen und sich überzeugen, dass punkto Kulinarik sehr viel mehr drin liegt. In St. Helier, dem Hauptort von Jersey, gibt es zwei historische Markthallen, die man unbedingt sehen sollte! Im „Beresford Fish Market“ gibt es allerlei Spezialitäten aus dem Meer – von frischem Hummer und Fisch bis hin zu Austern. Gleich nebenan in einem wunderschönen Kuppelgebäude liegt der historische „Central Market“, in dem es Blumen, Kleidung, lokale Souvenirs, Gemüse und Spezialitäten zu kaufen gibt. Der ideale Ort also, um „Black Butter“ oder frittierte Gebäck „Jersey Wonders“ zu probieren… Und natürlich die „Jersey Royal Kartoffel“.

Im Central Market in St. Hélier gibt es Cafés und Marktstände mit lokalen Produkten.

3. Einen Strandtag einplanen mit Jersey Glacé

Obschon das Wetter mit bis zu 2000 Sonnenstunden pro Jahr zum Baden einlädt, sorgt der Golfstrom dafür, dass das Wasser selten über 20 Grad warm wird… Aber auch ohne Schwimmen lohnt sich ein Tag am Meer. Die kilometerlangen Sandstrände der St. Ouen’s Bay oder St. Aubin‘s Bay laden ein zu ausgedehnten Spaziergängen (Gezeiten beachten!). Als Belohnung unbedingt ein Softeis vom „Jersey Soft Ice Cream Truck“ probieren – gemacht wird das cremige Glacé mit extra reichhaltiger Milch der lokalen Jersey Kühe.

Ein Spaziergang in St. Aubin‘s Bay und sich danach ein Softeis vom „Jersey Soft Ice Cream Truck“ gönnen

4. Eine Bootstour zum Corbière Lighthouse unternehmen

Ab St. Hélier schippert das Aussichtsboot „Jersey Duchess“ entlang der Südküste bis zum Corbière Leuchtturm. Eine gemütliche und zugleich wunderbare Möglichkeit, die hohen Klippen und Sandstrände kennenzulernen.

Corbière Lighthouse: Bei Ebbe gelangt man über einen gepflasterten Weg zum ikonischen Leuchtturm.

5. Die umliegenden Kanalinseln besuchen

Wie bereits geschrieben, haben alle fünf Inseln ihren ganz besonderen Reiz. Mit Fähren und teilweise Flugzeugen lassen sie sich kombinieren. Jersey ist der ideale Ausgangsort für eine Reise nach Guernsey – von hier aus gelangt man wiederum per Fähre auf die kleineren Inseln Alderney, Sark und Herm. Slow Tourism at its best. 😊

6. Mehr über die Inselgeschichte in Houghe Bie lernen

Hier gibt es in einer kleinen, spannenden Ausstellung den grössten Goldmünzenschatz von Europa zu bestaunen – zumindest einen Teil davon. Zudem gibt es im Freilichtmuseum ein nachgebautes Lehmhaus, eine der ältesten Kapellen und einen eindrücklichen Dolmen zu besichtigen – zweimal pro Jahr erleuchten Sonnenstrahlen die komplette Höhle.

7. Zu Fuss die Nordküste von Jersey entdecken

Alle der fünf Inseln haben traumhafte Wanderwege. Toll ist beispielsweise der 12 km lange Küstenweg im Norden von Jersey von der „Bonne Nuit Bay“ zur „Rozel Bay“. Traumhafte Aussichten, die Möglichkeit zu baden und authentische Bistros machen den Weg zum Highlight.

Zu Fuss vorbei an den vielen Wildblumen auf Jersey – das Meer stets im Blick.

Die Eindrücke von Nadja sind in Video über Jersey festgehalten – darin erfahrt ihr auch allerlei Spannendes zu den Kanalinseln, das in diesem Artikel keinen Platz mehr hatte.

Wissenswertes zu den Kanalinseln:

Anreise: Von Mai bis August bietet der Reisespezialist rolf meier reisen samstags einen direkten Dreiecksflug ab Zürich nach Jersey und Guernsey an.

Sprache: Englisch

Zeitzone: -1 Stunde zur Schweiz (Westeuropäische Zeit)

Währung: Englisches Pfund oder Jersey/Guernsey Pfund

Adapter: 240 V Netzspannung, Typ G Adapter für dreipolige Steckdosen

Mehr Informationen: www.rolfmeierreisen.ch und www.jerseywalkadventures.co.uk

Rolf Meier Reisen ist Kunde von PrimCom. Travelista Nadja konnte die Insel im Rahmen einer Pressereise kennenlernen.