Zu Besuch in meiner Heimatstadt Innsbruck

Zu Besuch in meiner Heimatstadt Innsbruck

Innsbruck, die Stadt in der mit öffentlichen Verkehrsmittel von Gipfel zu Gipfel gefahren werden kann, Traum von vielen Studierenden und Ort für sportliches Allerlei. Oder anders gesagt: Innsbruck, meine Heimatstadt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Innsbruck, dort bin ich auch zur Schule gegangen und schließlich habe ich dort den Bachelor abgeschlossen. Nach fast zwei Jahren Wien, gehe ich nun durch Innsbruck, wie eine Touristin. Mit offenen Augen für die Schönheit meiner Heimatstadt.

Innsbrucks beruehmte Maria Theresien Straße mit der Annasaeule Blick Richtung Süden
Maria Theresien Straße mit der Annasäule – einfach immer schön

Der Samstag startet ruhig. Unser Plan ist es, Innsbruck zu erkunden. Früher war die Innenstadt ein Ort des Grauens, Menschen überall, wie sie stehen, staunen und den Weg versperren. Jetzt nehme ich mir die Zeit und flaniere durch die Stadt, schaue mir die bunten Häuser und das genauso bunte Treiben an. Viele schlecken ein Eis von der Gelatteria Tomaselli. Verfehlen kann man es nicht: einfach bei der Schlange vor der Annasäule anstehen. Wir gehen daran vorbei und machen unseren ersten Stopp.

Café wie in Italien, vom Italiener in Innsbruck

Direkt nach dem Durchgang zum Sparkassenplatz auf der rechten Seite im Eck, ist unser Ziel: La Cantina. Das kleine Lokal ist nicht nur bei Erwerbstätigen für ein schnelles italienisches Frühstück vor der Arbeit beliebt, sondern lockt mit Aperitivo, Wein und Speisen ein breites Publikum an. Wahre Genießerinnen wie ich, schätzen das italienisch getreue “Cornetto”, das jedes Mal so herrlich frisch, mit jedem Bissen an Bella Italia erinnert.

Ein Croissant mit einem Espresso Macchiato, einer Wasserkaraffe und im Hintergrund noch ein Croissant und eine Tasse Cappuccino
Ein süßes italienisches Frühstück: Macchiato mit einem Cornetto

Die Speisekarte ist mir noch unbekannt, weil das La Cantina immer gut besucht ist, und die Tische begrenzt sind. Bei einer “Zu Besuch in meiner Heimatstadt Innsbruck 2.0 Version” wird dieses Versäumnis nachgeholt.

Der Blick geht nach oben mit hängenden Lampen und blauen Himmel

Die Lampen machen abends eine angenehme Atmosphäre

Eine Streitfrage ist es, wo es den besten italienischen Kaffee gibt. Im La Cantina oder doch im La Pausa in der Altstadt? Warum streiten, wenn man beides haben kann! La Pausa Innsbruck überzeugt mich genauso. Bei beiden können die eigenen Italienisch-Kenntnisse mit einem “due cappuccini per favore” und “grazie” aufgefrischt werden. Außerdem gibt es auch Aperitivo und Speisen – hier wird Pause zelebriert. Übrigens, wer bei Kaffee direkt ans Kaffeehaus denken muss, kann über den Wiener und sein Kaffeehaus nachlesen. Für uns gehts es nach so viel Cappuccino weiter, an der Ottoburg und dem Goldenen Dachl vorbei Richtung Osten.

Die Ottoburg mit den typisch rot-weiß-roten hölzernen Fensterläden und strahlend blauen Himmel

Die Ottoburg ist immer ein Foto wert

Treibhaus Weiberwirtschaft in Innsbruck

Das Ziel ist das Treibhaus, ein wahres Juwel in Innsbruck. Fragst du eine waschechte Innsbruckerin oder auch einen Innsbrucker haben alle eine kleine Anekdote, zum, mit oder im Treibhaus. Es ist Treffpunkt für alle. Studierende und Pensionierte, hier treffen sich Hipster, Hippis und Kulturaffine. Alles ohne Konsumzwang, schmecken tut es aber immer. Wenn man sich beim Feierabend-Weißsauer (=Weißer Spritzer auf tirolerisch) verhockt, ist die Rettung nah. Die Speise- und Getränkekarte bietet auch für das kleine Budget eine große Auswahl. Apropo Speisekarte. Hier lohnt sich der genaue Blick hinein, denn es sind viele Wortschmähs versteckt, von der Prinzessin Margherita bis zum Pleitegeier und über halbe Sachen.

Angefangene halbe Pizza Salami und eine Pizza Spinaci im Hintergrund

Hier war der Hunger schneller als die Kamera…

Neben dem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis ist das Treibhaus Dreh- und Angelpunkt vieler Veranstaltungen. Tagebuch-Slam, Konzerte, Kabarett und und und. Das Programm im Treibhaus in Innsbruck bietet viel Abwechslung und ist dank des Kulturpasses, mit Preisen wie vor 20 Jahren, ein einmaliges Angebot. Den Treibhaus-Sommer-Konzert-Pass gibt es für €44,30 und für die knapp Fünfundvierzig Euro gibt es ein Polaroid als Eintrittskarte.

Der Tag danach

Nach meinem Tag als Wahl-Touristin in meiner Heimatstadt Innsbruck lautet mein Fazit: Mit der Gelassenheit einer Urlauberin und dem Insiderwissen wird der nächste Städtetrip ein unvergessliches Erlebnis!

Weitere Ideen für Städtetrips:

Lust auf einen Städtetrip bekommen? Esther hat eine Sightseeing-to-do Liste für Schottlands Hauptstadt Edinburgh zusammengestellt.

Und wie startet man einen ausgiebige Erkundungstour durch Berlin? Mit einem guten Brunch. Hier sind Ninas Tipps für einen gelungenen Brunch in Berlin-Charlottenburg.

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